Archivnummer
BAS 7150

Land:
Deutschland 
Region:
Niedersachsen 
Stadt:
Oldenburg 
Lage:
 
Fluss/Tal:
Küstenkanal  
Verkehrsweg:
Strasse  
Brückentyp:
Bewegliche Brücke, Hubbrücke  
Material:
Stahl  
Baujahr:
 
Spannweite:
 - m
Gesamtlänge:
 - m
Breite:
 - m
Brückenfläche:
 - m
Fahrbahnhöhe:
 - m
Pfeilerhöhe:
 - m
Status:
in Betrieb 
Details:

Die Brücke besteht aus jeweils zwei geklinkerten Türmen an beiden Ufern und aus einer Fahrbahn aus Stahl. Die Fahrbahn umfasst zwei asphaltierte Spuren für Autos und Fahrräder sowie auf jeder Seite je eine durch eine Wand abgegrenzte auf Hubhöhe gelegene Spur für Fußgänger.

Die Brücke hat eine Spannweite von 40,80 m. Die Fahrbahn ist 5,50 m breit, wenn man den Grundriss der Türme mit einrechnet, ergibt sich eine Gesamtbreite von 10,30 m. Die Hebevorrichtung zieht die Fahrbahn mit einer MAN-Maschinenanlage und Stahlseilen um 3,50 m nach oben, um die Durchfahrt von Schiffen zu ermöglichen.

Das Wärterhaus befindet sich über dem nördlichen Fußweg mitten auf der Brücke. Ein Nebengebäude stellt das am nordwestlichen Ufer gelegene Schalthaus dar.

Wenn die Brücke hochgefahren ist, können Fußgänger und Radfahrer über eine Treppe über die Brücke gehen.


Geschichte


An der Stelle der heutigen Cäcilienbrücke befand sich bis ins 18. Jahrhundert eine Furt, die die Überquerung der Hunte ermöglichte. Der Damm, nach dem die westliche Zufahrtsstraße benannt ist, war früher ein Knüppeldamm inmitten der moorigen Marschlandschaft, die Oldenburg umgab. Die Straße war Teil einer Handelsroute, die von Westfalen über Oldenburg nach Bremen führte und die Rolle der Stadt als Handelsplatz stärkte.

Für das Jahr 1752 wird der Bau einer Holzbrücke am Damm überliefert. Großherzog Paul Friedrich August baute die Brücke im Jahr 1832 zu einer steinernen Bogenkonstruktion aus und benannte sie nach seiner Frau Cäcilie von Schweden. Neben der Brücke ist auch die Cäcilienschule Oldenburg nach ihr benannt.

Mit dem Bau des Küstenkanals in den 1920er Jahren musste die Hunte auch für große Schiffe bis 600 Bruttoregistertonnen schiffbar sein, daher herrschte Bedarf nach einer höheren Brücke. Da dies unter den gegebenen baulichen Umständen nicht möglich war, entschied sich das Land Oldenburg für den Bau einer Hebebrücke. Die Brücke wurde von Adolf Rauchheld entworfen, dem damaligen Bauminister der Oldenburger Regierung. 1927, im selben Jahr wie die ihr ähnliche alte Amalienbrücke, wurde die Cäcilienbrücke fertiggestellt und war zeitweilig die größte Hubbrücke Europas.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Fahrbahn gesprengt, um den alliierten Truppen den Übergang über die Hunte zu erschweren. Danach wurde sie wieder aufgebaut und ist seit 1948 vollständig wiederhergestellt.

Im Februar 2013 erklärte das zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt bei einer Sitzung des Verkehrsausschusses der Stadt Oldenburg, dass es beabsichtige, die derzeitige Brücke abzureißen und durch einen komplett neuen Bau zu ersetzen. Das Amt begründete das Vorhaben damit, dass sowohl das Mauerwerk und die Gründung als auch der Hubmechanismus der denkmalgeschützten Brücke schwere Schäden aufweisen, die eine Sanierung aus Sicherheits- und Kostengründen unmöglich machen. Der Beginn der Bauarbeiten ist für 2017 geplant.[

 
Baulastträger:
 
Baulastnummer:
 

Lageplan
Breitengrad, Längengrad: 53.1331905804, 8.2199657605