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    BAS 3345
    Elbebrücke Lauenburg
    Brückenbild

    © Hans-Josef Kirsch

    Elbebrücke Lauenburg

    Elbebrücke Lauenburg

    23.8.2014

    © Helmut Fischer

    Elbebrücke Lauenburg

    Elbebrücke Lauenburg

    23.8.2014

    © Helmut Fischer

    zur Brückenbilderseite
    Deutschland
    Niedersachsen - Schleswig Holstein
    Lauenburg
    südlich der Stadt in Schleswig Holstein
    Elbe
    B 209 Bundesstraße und EÜ Strecke Büchen - Lüneburg
    Parallelfachwerkbrücke 2 Felder über der Elbe und Balkenbrücke 5 Felder am rechten Vorlandufer sowie 1 Feld am linken Ufer
    Stahl
    1950-1951
    105.00 m
    520.00 m
    12.00 m
    0.00 m
    0.00 m
    0.00 m
    in Betrieb

    Unweit dieser Brücke befand sich eine schon seit dem frühen Mittelalter bekannte wichtige Furt durch die Elbe, etwa zwischen den heutigen Gemeinden Artlenburg und Schnakenbek. Sie wurde durch die Ertheneburg am Nordufer gesichert, nach deren Zerstörung durch die 1182 von Bernhard von Sachsen errichtete Lauenburg, die strategisch günstiger an der Mündung der Delvenau in die Elbe lag.

    Der erste Bau einer reinen Eisenbahnbrücke über die Elbe, mit einem seitlich angeordneten Gehweg, erfolgte im Jahr 1878 im Zuge der Bahnstrecke Lübeck-Lüneburg und ersetzte den Verkehr über das Trajekt Lauenburg–Hohnstorf. Das 448 Meter lange Bauwerk hatte unter anderem drei Stromöffnungen mit je 100 Meter Stützweite, drei Flutöffnungen mit je 40 Meter Spannweite und zwei Drehöffnungen von 14 Meter Breite.
    Die Brücke war für zwei Gleise ausgelegt worden, allerdings war immer nur ein Gleis in Betrieb. Diese Eisenbahnbrücke war im Zweiten Weltkrieg zuletzt hart umkämpft. Sie wurde in den letzten Kriegstagen von Wehrmachteinheiten der Heeresgruppe Blumentritt unter dem Befehl des Generals der Infanterie Günther Blumentritt bis zum 19. April 1945 für den Rückzug nach Schleswig-Holstein kontrolliert und am selben Tag unter dem Druck des Vormarsches der angreifenden englischen Truppen bestehend aus dem 3. Bataillon des Royal Tank Regiments und dem 4. Bataillon der King's Shropshire Light Infantry gesprengt. Bei der ersten Sprengung wurde die in der Brücke enthaltene Drehbrücke zerstört. Drei stehen gebliebene Brückenbögen machten aus Sicht der Verteidiger eine weitere zweite Sprengung erforderlich, die ebenfalls den von den Verantwortlichen erhofften Erfolg brachte. Der erbitterte Kampf um den Brückenkopf der Alliierten bei Lauenburg zog sich noch bis zum 29./30. April 1945 hin.
    Der Wiederaufbau als kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke erfolgte bis zum Jahr 1951.
    Das Bauwerk verbindet Niedersachsen und Schleswig-Holstein im Zuge der B 209, die ihrerseits in Lauenburg an der Brücke über den Elbe-Lübeck-Kanal in die B 5 mündet. Der Brückenzug ist mit einer Länge von 517 Metern länger als der vorherige. Er besitzt acht öffnungen, wobei die Stromrinne mit einem zweifeldrigen Strebenfachwerkträger mit je 104,61 Meter Stützweite überspannt wird. Die Vorlandbrücken sind stählerne Vollwandträgerkonstruktionen mit Stützweiten von rund 53 Meter.
    (Quelle:Wikipedia)

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