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11.12.2014: Fachgespräch zur Standsicherheit der Hochmoselbrücke wird fortgesetzt

Zu einem Fachgespräch über Fragen der Standsicherheit der Hochmoselbrücke haben sich Vertreter des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM) und Prof. Dr. Rafig Azzam heute in Koblenz getroffen. Der LBM hatte Professor Dr. Azzam auf Bitten von Infrastrukturminister Roger Lewentz zu diesem Treffen eingeladen, um mit dem Ingenieurgeologen über die von ihm aufgeworfenen Fragen zur Standsicherheit zu sprechen.

Ziel war es unter anderem zu klären, welche Unterlagen Professor Azzam für seine Stellungnahme  vorgelegen haben. Dem LBM waren bis zu dem Gespräch die Aussagen des Wissenschaftlers nur aus den Medien bekannt. Eine konkrete Stellungnahme lag dem Landesbetrieb nicht vor.

Neben Fachleuten des Landesbetriebs Mobilität haben auch Vertreter von Ingenieurbüros teilgenommen, die den LBM bei dem Bauprojekt beraten, ebenso wie der Prüfstatiker der Hochmoselbrücke.


Die Anregungen von Prof. Dr. Azzam wurden aufgenommen und auf geotechnischer Ebene diskutiert. Dabei wurden von Seiten der Planer und des Prüfstatikers entsprechende Erläuterungen zu bisherigen Planungen und zum Sicherheitskonzept gegeben. Das Gespräch wurde mit dem Ergebnis beendet, dass im Januar 2015 diese Diskussion im Detail auf Fachebene fortgesetzt werden soll, um die angesprochenen Bedenken zu bewerten und auszuräumen.

Der LBM erklärt:

Aufgrund der umfangreichen Untersuchungen und Gutachten, die im Auftrag des LBM von verschiedenen Fachbüros in den vergangenen 30 Jahren am Eifelhang durchgeführt wurden, gibt es keine Hinweise darauf, dass die Brücke dort nicht standsicher gebaut werden kann.

Im Zusammenhang mit der Fragestellung, dass der Baugrund nicht ausreichend untersucht sei, sind inzwischen – über die bereits vorher erfolgten Erkundungen und weit über das übliche Maß hinaus – umfangreiche weitere Untersuchungen durchgeführt worden.


Im Ergebnis wurden nicht nur die den Planungen zugrunde gelegten Daten zur Tragfähigkeit des Baugrunds bestätigt. Es hat sich sogar gezeigt, dass sich die Grundwassersituation günstiger darstellt, als aufgrund früherer Untersuchungen zunächst unterstellt worden war.


Die Bautätigkeiten an der Hochmoselbrücke gehen derzeit wie geplant weiter. So werden voraussichtlich Ende dieser Woche die Bohrpfahlarbeiten am Widerlager auf der Eifelseite beginnen.

Quelle: Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz

Brücke: 4723