Archivnummer
BAS 1373

Carl-Zuckmayer-Brücke


Bild-ID: 23711
Datum: 11.07.2003        Fotograf: Johannes Bönisch     
Fotonutzung ?

Land:
Deutschland 
Region:
Berlin 
Stadt:
Berlin 
Lage:
Schöneberg  
Fluss/Tal:
U-Bahnline  
Verkehrsweg:
Fußgänger  
Brückentyp:
Balkenbrücke  
Material:
Stein  
Baujahr:
 
Spannweite:
 - m
Gesamtlänge:
 - m
Breite:
 - m
Brückenfläche:
 - m
Fahrbahnhöhe:
 - m
Pfeilerhöhe:
 - m
Status:
in Betrieb 
Details:
Die U-Bahnlinie 4 teilt den Park in einen östlichen und einen westlichen Abschnitt. Die Ingenieure nutzten die gesamte Parkbreite für die Anlage des U-Bahnhofes, der hier mit seinen beiden verglasten Seiten offen zum Park liegt und zu den schönsten U-Bahnhöfen der Stadt zählt. Die U-Bahn fährt unterirdisch bis zur Parkrinne und tritt im Park an die vom Bahnhof umbaute Oberfläche, um auf der anderen Bahnhofs- und Parkseite wieder unter die Erde zu tauchen. Trotz der offenen Lage ist der Bahnhof nicht zu ebener Erde, also von den beiden Parkseiten aus zugänglich, sondern muss wie jeder U-Bahnhof von oben über Treppen begangen werden. Dieses „Oben" beziehungsweise das Dach des Bahnhofs bildet die historische „Carl-Zuckmayer-Brücke" mit steinernen Figuren und Vasen auf einer kunstvollen Brüstung, von der breite Treppen in die beiden Parkteile hinunterführen. Die Brücke verbindet den nördlichen und südlichen Teil der Innsbrucker Straße über die Parkniederung hinweg, ist allerdings für den Durchgangsverkehr gesperrt und bleibt Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. Sie trägt ihren Namen nach dem Schriftsteller Carl Zuckmayer, der 1924 zusammen mit Bertolt Brecht Dramaturg am Deutschen Theater in Berlin wurde.
Die Brücke und der U-Bahnhof erfuhren in den Jahren 1995 bis 2005 eine langwierige und aufwändige Sanierung, die durch den nach wie vor morastig-sumpfigen Untergrund erschwert wurde. Bei dem Neubau der Treppenaufgänge stellte sich beispielsweise heraus, dass die Eichenpfähle im Sumpf unter den Treppen faulten und zu kurz waren. Als Ersatz wurden 21 Meter lange Betonpfähle tief in den Untergrund getrieben. Die Notwendigkeit zu den umfangreichen Sanierungen ergab sich aus einer Absackung des Gebietes vor dem Bahnhof um rund sechzig Zentimeter; der „Hirschbrunnen" und das „Milchhäuschen" im Ostteil des Parks drohten gleichfalls im Untergrund zu versinken. 
Baulastträger:
 
Baulastnummer:
 

Lageplan
Breitengrad, Längengrad: 52.4830150000, 13.3422300000