Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen
Pressemitteilung Nr. 399/02
11. September 2002
Nagel: Wiederaufbau der Sternbrücke in Magdeburg kann beginnen
"Der Wiederaufbau der Sternbrücke kann beginnen. Sie ist eine wichtigeVerbindung in Magdeburg." Das sagte Ralf Nagel, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, am Mittwoch in Magdeburg anlässlich des Startschusses für den Wiederaufbau der Sternbrücke. Das Bauwerk über die Elbe werde den westlichen Teil
Magdeburgs mit dem Stadtpark Rothehorn verbinden.
Für die Wiederherstellung der Sternbrücke sei eine 1,10 Meter höhere Brückendurchfahrt erforderlich. Die ursprüngliche Durchfahrtshöhe der im Jahr 1922 fertig gestellten und 1945 gesprengten Brücke entspräche
nicht den heutigen Anforderungen der Schifffahrt.
Die Bundesregierung beteilige sich an diesem Vorhaben der Stadt Magdeburg mit 2,5 Millionen Euro. Mit dem Geld sollten die Kosten für
die Vergrößerung der Brückendurchfahrtshöhe ausgeglichen werden.
Die Strombaumaßnahmen an der Elbe würden vor dem Hintergrund der Flutkatastrophe auf ihre Hochwasserrelevanz nochmals überprüft. Hierzu seien die erforderlichen Aufträge eingeleitet. Ein integriertes Verkehrssystem schließe auch eine moderate Nutzung der Wasserstraßenressourcen ein. "Wir wollen Natur und Schifffahrt, Flusslandschaft und Wasserweg im Einklang miteinander harmonisch
entwickeln", sagte Nagel.
Dazu werde die Bundesregierung am kommenden Sonntag, dem 15.
September, in Berlin eine Flusskonferenz durchführen, auf der über die nachhaltige Nutzung von Flüssen und Flusslandschaften als gemeinsame Aufgabe für die Raumordnung, den Umweltschutz und den Flussbau beraten werden soll. Hieran würden Vertreter der Nachbarstaaten, der Bundesländer, der Kommunen sowie der Wirtschaft und der unterschiedlichen Verbände teilnehmen und ihre Erfahrungen einbringen.