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29.05.2009:
Brücke fertig: Lennebrücke wird jetzt verschoben

Hagen (straßen.nrw). Das neue Brückenbauwerk im Zuge der A1 über die Lenne steht kurz vor seiner Fertigstellung. Der östliche, in Seitenlage hergestellte Teilüberbau (Fahrtrichtung Bremen) wird in der nächsten Woche (am 03.06.2009 zwischen 10.00 und 17.00 Uhr) in seine endgültige Position geschoben. Kein leichtes Unterfangen, wiegt dieses Brückenteil doch stolze 5.000 Tonnen. Dabei ist ein Verschiebeweg von 12,85 Metern zu überwinden, für die hydraulischen Pressen und die Kollegen an den Bedienhebeln stellt dies aber kein wirkliches Problem dar. Die neue, aus fünf Feldern bestehende Lennebrücke ist insgesamt 194,80 Meter lang und hat Einzelstützweiten von 40,0m, 53,0 m, 40,1 m, 36.6 m und 25,1 m. Das westliche 25,1 Meter lange Brückenendfeld besteht aus einer Stahlbeton-Konstruktion und ist direkt in seiner endgültigen Lage hergestellt worden. Verschoben wird jetzt der größere Teil der Brücke, bestehend aus vier Feldern mit einer Gesamtlänge von 169,7 Metern; dieser Teil besteht aus einer Stahlverbund-Konstruktion.
Die Gesamtbreite der neuen Lennebrücke beträgt 37,61 m, wobei der Teilüberbau der Fahrtrichtung Bremen eine Breite von 18,18 m und der Teilüberbau der Fahrtrichtung Köln eine Breite von 19,43 m aufweist. Diese Breiten reichen je Fahrtrichtung für drei Fahr- und einen Standstreifen. Die Höhe der Brückenunterkante liegt ca. 10,50 m über dem Wasserspiegel, wenn die Lenne nicht gerade Hochwasser hat.
Der Brückenbau ist Teil des 90 Millionen Euro teuren Ausbaus der A1 auf sechs Fahrstreifen im 5,2 Kilometer langen Abschnitt zwischen Hagen-Nord und dem Westhofener Kreuz. Die Lennebrücke liegt im zweiten, rund 2,6 Kilometer langen Bauabschnitt, der geprägt ist von zahlreichen aufwändigen Brückenbaumaßnahmen. Neben der Lennebrücke sind das die Talbrücken über den "Bahnhof Kabel", die Ruhr und den "Bahnhof Westhofen". Hinzu kommen zwei weitere Brücken, Stützwände, Regenrückhaltebecken und Lärmschutzwände.
Ende 2009 soll der Ausbau abgeschlossen sein. Dann wird auch die südliche Seite des Ruhrgebietsdreiecks aus A1, A2 und A3 komplett zwischen Wuppertal/Schwelm und dem Autobahnkreuz Westhofen sechsstreifig ausgebaut sein. Täglich fahren hier auf der A1 auch jetzt schon während der Baumaßnahmen rund 70.000 Fahrzeuge.

Quelle: Strassen.NRW

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