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13.08.2003:
B 236n: Startschuss für neuen Tunnel in Dortmund

B 236n: Startschuss für neuen Tunnel in Dortmund

Dortmund (straßen.nrw). Mit dem traditionellen ersten Spatenstich haben heute (13.8.) die Arbeiten für einen neuen 1.300 Meter langen Tunnel in Dortmund im Zuge der B 236n begonnen. Tunnelpatin Ulla Burchardt (MdB), Achim Großmann, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Ekhart Maatz, Abteilungsleiter im NRW-Verkehrsministerium und Straßen.NRW-Direktor Henning Klare übernahmen die Zeremonie. Die neue B 236 in Dortmund kostet insgesamt 80 Millionen Euro.

Neben dem Tunnel "Berghofen" (43 Millionen Euro) werden noch eine Fußgängerbrücke und eine Eisenbahnbrücke sowie die eigentliche Straße und die Verbindung zur alten B 236 gebaut. Dazu kommen umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen. Geplant ist eine Kombination aus Lärmschutzwand und -böschung. Bis 2007 soll das Projekt im Dortmunder Stadtteil Berghofen fertig sein. Für rund 40.000 Fahrzeuge ist die vierspurige B 236n ausgelegt, die für eine leistungsfähige Verbindung von A1, B1 und A2 östlich von Dortmund sorgen soll.

Der "Tunnel Berghofen" wird nach den neuesten Richtlinien für Tunnelsicherheit gebaut. Umfangreiche Messeinrichtungen sorgen für eine angepasste Steuerung der 15 Lüfter. Fünf Querverbindungen zwischen den beiden Tunnelröhren ermöglichen im Notfall eine schnelle Flucht, zwei Querverbindungen sind zudem groß genug für Rettungsfahrzeuge. Schilder und Brandnotleuchten helfen im Notfall den Autofahrern, schnell über die Fluchtwege den Tunnel verlassen zu können. Im Abstand von 160 Metern gibt es Notrufkabinen und Entnahmestellen für Löschwasser.

Lautsprecher im Abstand von 25 Metern erlauben die Kommunikation von außen mit den Verkehrsteilnehmern im Tunnel. Messsensoren in der Fahrbahn geben regelmäßig Auskunft über die aktuelle Verkehrsbelastung im Tunnel, um rechtzeitig vor Staus warnen zu können. Vor den Tunnelröhren werden Ampeln, Schranken und Info-Tafeln installiert, um im Notfall die Einfahrt in den Tunnel zu stoppen. Weitere Sicherheit bieten zwei 40 Meter lange Haltebuchten je Fahrtrichtung.

Der Tunnel wird an der breitesten Stelle 22,3 Meter messen und bis über zehn Meter hoch sein. Er gliedert sich in drei unterschiedliche Abschnitte: Der nördliche (405 Meter lang) und südliche Teil (256 Meter) werden "bergmännisch" gebaut, während der Mittelteil (649 Meter) in "offener Baugrube" erstellt wird, d.h. er wird erst im Nachhinein abgedeckt. Mit der Bauweise und der Streckenführung schont die Straßen.NRW-Niederlassung Bochum den Stadtteil Dortmund-Berghofen und den Nordausläufer des Schwerter Waldes.

Quelle: Strassen.NRW

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