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21.02.2010:
Eine Klappbrücke für Wien

Präsentatin des Wettbewerbsergebnisses "Connecting Link"

Planungsstadtrat Rudi Schicker präsentierte am Montag, dem 15. Februar 2010 gemeinsam mit Prof. Manfred Wehdorn (Auslober des Wettbewerbes) und den Siegern Arch. Dipl.- Ing. Dirk Krolikowski und Arch. Dipl.-Ing. Falko Schmitt die Ergebnisse des Wettbewerbes "Connecting Link" - Fußgeher- und Radfahrbrücke über den Wienfluss zwischen Hermannbar und Urania an der Mündung in den Donaukanal.


Wien (RK). Planungsstadtrat Rudi Schicker präsentierte am Montag, dem 15. Februar 2010 gemeinsam mit Prof. Manfred Wehdorn (Auslober des Wettbewerbes) und den Siegern Arch. Dipl.- Ing. Dirk Krolikowski und Arch. Dipl.-Ing. Falko Schmitt die Ergebnisse des Wettbewerbes "Connecting Link" - Fußgeher- und Radfahrbrücke über den Wienfluss zwischen Hermannbar und Urania an der Mündung in den Donaukanal.

Die Stadt Wien, Magistratsabteilung 29 - Brückenbau und Grundbau, hat im September 2009 einen anonymen und EU-weiten Realisierungswettbewerb für eine Fußgeher- und Radfahrbrücke ausgeschrieben, der den Vorkai der Urania mit dem Herrmannpark verbinden soll. Aus Gründen der Hochwassersicherheit und der notwendigen Schiffbarkeit des Donaukanals, war die Konzipierung einer beweglichen Brücke Voraussetzung für die Projekteinreichung. "Die Sieger des Wettbewerbes, die Architekten Krolikowski und Schmitt gingen sehr sensibel mit dem historischen Umfeld um. Der Entwurf tritt gegenüber der denkmalgeschützten Radetzkybrücke und der Urania dezent in den Hintergrund, fügt sich harmonisch in die Umgebung ein. Trotzdem ist es eine moderne Brücke und mit dem Klappmechanismus einzigartig in Wien", unterstrich Stadtrat DI Rudi Schicker.

Zwtl.: Englisches Architektenteam gewinnt EU-weiten Wettbewerb

49 Planungsteams aus Österreich, England, Deutschland und der Schweiz hatten sich am Wettbewerb beteiligt. Aus Gründen der Hochwassersicherheit und der notwendigen Schiffbarkeit des Donaukanals war die Konzipierung einer beweglichen Brücke Voraussetzung für die Projekteinreichung. Vom Typus her wurden Dreh-, Kipp-, Klapp-, Hebe-, Verschubbrücken oder auch Kombinationen der verschiedenen Mechanismen von den WettbewerbsteilnehmerInnen vorgeschlagen.

Unter dem Vorsitz von Herrn Univ. Prof. Dr. Alfred Pauser, hat am 27. Jänner 2010 eine aus neun Experten bestehende Jury die Entwürfe beurteilt. Aus den 49 eingesandten Arbeiten wurde das von einem Projektteam aus London geplante Projekt einer Klappbrücke als Siegerprojekt gekürt und zur Ausführung empfohlen. Das Projektteam setzt sich aus den Architekten Dipl.-Ing. Dirk Krolikowski und Dipl.-Ing. Falko Schmitt zusammen; die Tragwerksplanung stammt von Jane Melville-Wernick, ebenfalls London.

Das Siegerprojekt überzeugte die Jury durch die Einfachheit der Linienführung und Klarheit der Gestaltung. Aus stadträumlicher Sicht ordnet sich das Brückenbauwerk dem sensiblen und historisch wertvollen Stadtraum unter, ohne seine zeitgemäße Form zu verleugnen. Aus konstruktiver Sicht wurde die realistische Machbarkeit des Projektes betont. Positiv wurde von der Jury auch das Beleuchtungskonzept bewertet, welches im wahrsten Sinn des Wortes, das Brückenbauwerk auch während der Nachtstunden "in das richtige Licht setzt".

Zwtl.: Die anderen Preisträger sind:

  • 2. Platz: a v 1 architekten - butz, dujmovic, schanne, urig
  • 3. Platz: Viola Architekten
  • 4. Platz: Knights Architects
  • 5. Platz: Manzl Ritsch Sandner Architekten

Die Veröffentlichung und Ausstellung der prämierten Projekte seitens der Stadt Wien ist für Mai 2010 geplant. Baubeginn ist für 2011/12 vorgesehen.


Quelle: Stadt Wien

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