Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer weiht am Montag die neue zweigleisige Bahnbrücke über den Inn
ein. Die neue Spannbetonbrücke ersetzt die bestehende eingleisige Brücke.
Die zweigleisige „Ehringer Brücke“ ist Teil des zweigleisigen Ausbaus der Strecke
München-Mühldorf-Tüßling. Die Strecke ist ein Teilstück der wichtigen europäischen Magistrale
Paris-München-Bratislava.
Ramsauer: "Die neue Innbrücke gibt den Startschuss für den zweigleisigen Ausbau der gesamten
Strecke zwischen Mühldorf und Tüßling. Mit dem vollständigen zweigleisigen Ausbau wird der letzte
Engpass zwischen Mühldorf und Burghausen beseitigt. Die Unternehmen im Chemiedreieck werden besser
an das internationale Netz angebunden. Das stärkt die Region und den ganzen Wirtschaftsstandort
Deutschland."
Der Neubau der Brücke konnte mit Mitteln des Konjunkturpakets finanziert werden. Der zweigleisige
Ausbau zwischen Altmühldorf und Tüßling wird aus konventionellen Investitionsmitteln finanziert.
Die Kosten liegen bei rund 140 Millionen Euro, davon 125 Millionen Euro Bundesmittel. Eine
Finanzierungsvereinbarung kann nach Vorliegen des Baurechts erfolgen. Die Südostbayernbahn hat
entsprechende Anträge bereits zum Jahresanfang gestellt. Das Baurecht kann bereits im Frühjahr 2013
vorliegen. Die Strecke könnte dann bereits Ende 2016 in Betrieb genommen werden.
Der Masterplan Schiene Chemiedreieck Bayern prognostiziert einen Anstieg der täglichen Zugfahrten
von 35 auf 61. Um diesen Zuwachs zu bewältigen, musste auch ein neues elektronisches Stellwerk
gebaut werden. Dieses neue Stellwerk Burghausen konnte bereits im April in Betrieb genommen werden.