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03.12.2012:
Baerler Eisenbahnbrücke über den Rhein wird wieder zweigleisig in Betrieb genommen

100 jährige Eisenbahnüberführung wird nach 15 Jahren reaktiviert • Investition von rund 6 Millionen Euro
Die Deutsche Bahn AG nimmt das vor 15 Jahren stillgelegte Gleis von Duisburg-Beeck nach Duisburg-Baerl auf der Eisenbahnüberführung über dem Rhein rechtzeitig zum einhundertsten Bestehen des Bauwerks Anfang Dezember 2012 wieder in Betrieb.

Mit der Reaktivierung der zwei Kilometer langen Eisenbahnstrecke zwischen den Duisburger Ortsteilen Beeck und Baerl wurde auch die zweigleisige Rheinbrücke saniert. An der 917 Meter langen Brücke wurden seit Mai dieses Jahres 1.620 Brückenbalken, die zuvor aus Holz bestanden, in Stahl erneuert. Zudem wurden rund 5.000 Meter neue Schienen verlegt und auf zwei Kilometer Länge der Fahrdraht (Oberleitung mit 15.000 Volt) sowie die dazugehörigen Oberleitungsmasten neu installiert. Die Brücke erhielt neue Abdeckungen aus Glasfaser verstärktem Kunststoff, die alten Panzerplatten wurden abgebaut. Das Brückenbauwerk erhielt teilweise einen neuen Korrosionsschutz.

Die aus drei Überbauten bestehende Fachwerkbrücke wurde am 3. Oktober 1912 in Betrieb genommen. Mit der Inbetriebnahme des zweiten Gleises von Duisburg-Beeck nach Duisburg-Baerl wird die Leistungsfähigkeit zwischen Oberhausen und Moers um circa 40 Züge pro Tag gesteigert. Durch diese Maßnahme sollen Qualitätseinbußen auf der heute bereits stark belasteten Rheinhauser Brücke vermieden werden. Die Baerler Eisenbahnbrücke wird im Wesentlichen von Güterzügen des kombinierten Verkehrs und Montanverkehrs der Linien Rotterdam – Emmerich – Oberhausen – Krefeld – Köln und Lübeck – Hannover – Hamm – Oberhausen – Krefeld – Köln sowie Zebrugge – Aachen – Krefeld – Hamm – Berlin genutzt.

Die Deutsche Bahn AG investierte rund sechs Millionen Euro aus Eigenmitteln für die Sanierung und Reaktivierung dieser Strecke.

Quelle: Deutsche Bahn

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