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07.05.2014:
Müngstener Brücke: Sanierungsarbeiten dauern an

Einbau der Bauteile aufwendiger und schwieriger als geplant - Sanierung der Brücke verzögert sich um mehrere Monate


Die Bauarbeiten auf der Müngstener Brücke dauern an. Im März wurde mit dem Einbau der neuen Fahrbahnbrücke, die die Schienen und Schwellen trägt, erfolgreich begonnen. Die Montage der neuen bis zu 22 Tonnen schweren Brückenteile nimmt allerdings deutlich mehr Zeit in Anspruch. Erst während der laufenden Arbeiten an der 1897 in Betrieb genommenen Eisenbahnbrücke wurde sichtbar, dass die einzelnen Arbeitsschritte aufwen-diger und schwieriger sind als vorhergesehen. Entgegen der ursprünglichen Planung können einzelne Arbeiten nicht parallel ausgeführt werden.

Dadurch kommt es zu unvorhergesehenen Verzögerungen bei der Sanierung der Müngstener Brücke. Die Sperrung wird nicht wie geplant Ende Juni, sondern voraussichtlich erst zum Fahrplanwechsel im Dezember aufgehoben werden können.

Die DB Netz bittet Anwohner und betroffene Fahrgäste um Verständnis für die Verzögerung. Im Interesse eines sicheren und reibungslosen Verkehrsbetriebs für die kommenden Jahrzehnte ist eine vollumfängliche und sorgfältige Sanie-rung unumgänglich und die Verlängerung der Sperrzeiten leider unvermeidbar.

Die mehr als hundert Jahre alte Müngstener Brücke ist durch den Bahnverkehr enormen Belastungen ausgesetzt. Damit sie diesen Anforderungen auch in Zukunft Stand hält, ersetzt die Deutsche Bahn die bestehende Stahlkonstruk¬tion der Fahrbahnbrücke durch eine moderne Schweißkonstruktion. 700 Tonnen Stahl werden verarbeitet und zu 15 Meter langen Elementen zusammengeschweißt. Auf der Höhe der Haltestation Solingen-Schaberg werden die schweren Stahlteile schließlich eingesetzt und auf der Brücke montiert. Auch die Stahlschwellen und die Rollenlager werden auf den neuesten Stand gebracht und durch moderne Stahlbauteile ersetzt.

Bis 2016 werden rund 30 Millionen Euro in die Grundsanierung der Brücke investiert. Nach Abschluss der gesamten Sanierung soll das 115 Jahre alte denkmalgeschützte Bauwerk dann für weitere 25 bis 30 Jahre dem Personen-verkehr zur Verfügung stehen.


Quelle: Deutsche Bahn AG

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