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25.03.2015:
Eisenbahnbrücke über die Olzmannstraße in Zwickau wird erneuert

Die Deutsche Bahn erneuert in den nächsten Jahren die Eisenbahnüberführung (EÜ) über die Olzmannstraße in Zwickau. Nachdem bereits 2005 zwei Gleise der Strecke Dresden‒Werdau und das Gleis der Strecke Zwickau‒Falkenstein erneuert wurden, startet ab dem 11. April dieses Jahres in vier Bauabschnitten die komplette Erneuerung der EÜ. Die in einem sehr schlechten Zustand befindlichen Überbauten werden durch vier einzeln freistehende Brückenbauwerke ersetzt. Da zukünftig nicht mehr alle Güterzug- und Rangiergleise (bisher 23 Gleise) im Bereich der Olzmannstraße benötigt werden beziehungsweise schon zurückgebaut wurden, sind die neuen Eisenbahnbrücken als Einzelbauwerke (für elf Gleise) vorgesehen. Weiter erfolgen landschaftliche Ausgleichsmaßnahmen. Die Arbeiten sollen 2018 abgeschlossen sein. Bund und Bahn investieren in die Erneuerung rund 10 Millionen Euro.

Von 2015 bis 2018 wird jedes Jahr jeweils ein Brückenbauwerk, beginnend an der Nordseite, errichtet. Bereits im letzten Jahr wurden die Umweltschutzbelange gemeinsam mit der unteren Umweltbehörde abgestimmt und mit der Umsetzung begonnen. So wurde unter anderem die Vegetation zurückgeschnitten und abschnittsweise mit der Umsiedlung der vorgefundenen Zauneidechsen als geschützte Art begonnen. Diese Maßnahmen werden fortlaufend an den baufeldbezogenen Arbeitsfortschritt angepasst.

Während der Arbeiten ist vorgesehen, den Straßenverkehr auf der Olzmannstraße weitgehend aufrechtzuerhalten. Kurzzeitige Vollsperrungen sind für den Abriss und für die Montage der Überbauten notwendig. Die dafür notwendigen Abstimmungen erfolgen mit dem zuständigen Straßenverkehrsamt und werden rechtzeitig veröffentlicht.

Bei den Abbrucharbeiten der alten Bauwerke und der Einbringung der Großbohrpfähle für die Tiefgründung der Widerlager sind Lärmbelästigungen für Anwohner nicht auszuschließen. Die Deutsche Bahn entschuldigt sich dafür bei den Anwohnern und bittet um Verständnis.

Die 1923 erbaute und 1960 erweiterte EÜ besteht aus insgesamt 21 Streckenteilbauwerken (STB) unterschiedlicher Bauart. Das Brückenbauwerk wurde seit 1923 in mehreren Abschnitten mit Überbauten in Walzträger in Beton (WIB)-Bauweise errichtet. Die STB 13 bis 17 sind Spannbetonüberbauten, die 1960 erbaut wurden. Sie sind Einfeldträger mit einer lichten Weite von 16,10 m rechtwinklig zu den Widerlagern. Die restlichen Brückenbauwerke besitzen eine Pfeilerreihe als Mittelstütze und somit eine lichte Weite (rechtwinklig) von zwei mal 7,80 m. Die vorhandene lichte Höhe beträgt 4,55 bis 4,60 m. Diese Parameter werden mit dem Umbau nicht verändert.


Quelle: Deutsche Bahn AG

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