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20.04.2017:
Letzter Kraftakt bei der Erneuerung der Eisenbahnbrücke über die Leipziger Straße in Erfurt

Seit Mitte Januar 2016 wird die Eisenbahnbrücke über die Leipziger Straße in Erfurt erneuert. Über die Brücke läuft der Zugverkehr der Strecken Sangerhausen—Erfurt, Wolkramshausen—Erfurt und der städtische Güterverkehr. Das zwischen 1919 und 1929 errichtete Bauwerk wird im östlichen Bereich durch ein eingleisiges Stahlbetonbauwerk und im westlichen Teil durch ein dreigleisiges Stahlbetonbauwerk ersetzt.

Nachdem die zwei neuen Brückenteile zu beiden Seiten der noch bestehenden alten Bahnüberführung fertig gestellt sind, beginnt ab Freitag, den 28. April (21 Uhr) der letzte Kraftakt, bei dem das letzte verbliebene Teilbauwerk abgebrochen wird und die neuen Brückenteile an genau dieser Stelle zu einem Bauwerk zusammengeschoben werden.

Die Bauarbeiten an den Gleisanlagen dauern bis zum 8. Mai. Folgende Arbeiten sind vorgesehen:

·         von Samstag, 29. April (12 Uhr) bis Montag, 1. Mai (16 Uhr) wird das vorhandene westliche Bauwerk zurück gebaut.

·         Einschub der neuen Bauwerksteile erfolgt voraussichtlich am 2. Mai (21 Uhr bis 0 Uhr) und am 3. Mai (2 Uhr bis 5 Uhr).

Sperrung der Leipziger Straße: Baubedingt wird von Freitag, 28. April (21 Uhr) bis Freitag, 5. Mai (4 Uhr) die Leipziger Straße (inkl. Straßenbahn- und Fußgängerverkehr) voll gesperrt. Eine Umleitung wird ausgeschildert und führt über den Innsbrucker Weg/Heckerstieg/Greifswalder Straße. Ein Busersatzverkehr wird eingerichtet.

Einschränkungen im Reiseverkehr von Freitag, 28. April (20 Uhr), bis Montag, 8. Mai (4 Uhr): Die Züge der Linien RE 2 (Kassel-Wilhelmshöhe—Erfurt), RE 55/56 (Nordhausen—Erfurt) und RB 52 (Leinefelde—Erfurt) werden zwischen Erfurt Nord und Erfurt Hbf durch Busse ersetzt. Die Busse kommen in Erfurt Hbf 11 bis 20 Minuten später an. In der Gegenrichtung fahren die Busse in Erfurt Hbf 11 bis 20 Minuten früher ab, um in Erfurt Nord den Anschluss an die planmäßigen Züge in Richtung Kühnhausen sicherzustellen.

Die Reisenden beachten die Änderungen bei ihrer Reiseplanung, berücksichtigen die längeren Fahrzeiten und nutzen gegebenenfalls frühere Verbindungen, um Anschlusszüge zu erreichen. Die Mitnahme von Fahrrädern und Kinderwagen sowie die Beförderung mobilitätseingeschränkter Personen sind im Ersatzverkehr nur eingeschränkt möglich.

Das Bauvorhaben Überblick:

Die neuen Brücken werden eine lichte Weite von zirka 24,70 Meter sowie eine lichte Höhe von ca. 4,70 Meter (Straße) und ca. 5,00 Meter (Straßenbahn) haben. Von Januar bis März erfolgten die bauvorbereitenden Arbeiten.

April bis Anfang Oktober 2016:

·         Vollständiger Rückbau des vorhandenen Gewölbes mit teilweisen Sperrungen der Strecke Sangerhausen—Erfurt und der Straße/Gehwege im Bereich der Brücke;

·         Am Standort des ehemaligen Gewölbes wird das neue östliche eingleisige Bauwerk vollständig vorgefertigt;

·         Rückbau des vorhandenen östlichen Bauwerks und Einschub des neuen Bauwerks, Durchführung von Tiefbaumaßnahmen, Wiederherstellung der Gleisanlage und der Oberleitung für die Inbetriebnahme des Gleises Sangerhausen—Erfurt mit Sperrung der Strecke Sangerhausen—Erfurt und der Straße sowie der Gehwege;

Oktober 2016 bis April 2017:

·         Am Standort des ehemaligen Gewölbes wird ein Teil des neuen westlichen dreigleisigen Bauwerks vorgefertigt; zwischen Bestandsbauwerk und Heizleitung erfolgt der Bau des zweiten Teils des neuen westlichen dreigleisigen Bauwerks;

Ende April bis Mai 2017:

·         Rückbau des vorhandenen westlichen Bauwerks und Einschub der neuen Bauwerksteile; Durchführung von Tiefbauarbeiten und Wiederherstellung der Gleisanlage und der Oberleitung für die Inbetriebnahme der drei Gleise mit Sperrung der Strecke Wolkramshausen—Erfurt, der zwei Güterzuggleise und der Straße sowie der Gehwege (Ende April bis vsl. Anfang Mai 2017).

Bis zur Fertigstellung im Juli 2017 erfolgen abschließend Restarbeiten, wie unter anderem der Rückbau der Baustelleneinrichtung und landschaftsgestalterische Arbeiten. Deutsche Bahn und der Bund investieren über neun Millionen Euro.

Trotz Einsatz lärmgedämpfter Arbeitsgeräte und Gleisbaufahrzeuge lassen sich ruhestörende Geräusche nicht vermeiden. Die Deutsche Bahn bittet Reisende, Anwohner und Straßenverkehrsteilnehmer um Entschuldigung für die entstehenden Unannehmlichkeiten.


Quelle: Deutsche Bahn AG

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