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15.06.2018:
Körschtalbrücke wird fahrradtauglich

Nach intensiver Planung und Abstimmung beginnt die Ausschreibung für die Bauarbeiten der  Erweiterung der Körschtalbrücke für Fahrradfahrer. Schulkinder und Berufspendler auf den Fildern erhalten dadurch eine attraktive Radverbindung zwischen dem Neckartal und den Fildern, ohne den großen Höhenunterschied durch das Körschtal überwinden zu müssen.


Im Radwegenetz auf den Fildern zwischen Esslingen und der Autobahn 8 wird eine wichtige Lücke geschlossen. Auf der Körschtalbrücke wird ein Radweg eingerichtet, der vor allem den Schulkindern, den Berufspendlerinnen und -pendlern nützt. Verkehrsminister Winfried Hermann, der sich schon seit Jahren für diese Verbindung eingesetzt hat, äußerte sich erfreut, dass nun die Ausschreibung für die Bauarbeiten beginnt. „Damit bekommen Radlerinnen und Radler eine weitere attraktive Radverbindung zwischen dem Neckartal und den Fildern, ohne den großen Höhenunterschied durch das Körschtal überwinden zu müssen.“

Auch Regierungspräsident Wolfgang Reimer zeigt sich erfreut über die Ausschreibung des Lückenschlusses: „Zwischen Ostfildern und Neuhausen besteht schon lange eine Lücke im Radwegenetz. Ich freue mich, dass diese jetzt nach intensiver Planung und Abstimmung endlich geschlossen werden kann. Das ist ein großer Schritt, vor allem für die Schulkinder und Berufspendler auf den Fildern.“

Die L 1202 im Streckenverlauf zwischen der A 8 Anschlussstelle Esslingen und der B 10 bei Esslingen überquert das Körschtal auf der Körschtalbrücke, die im Jahre 1994 gebaut wurde und bis zu 55 Meter hoch ist. Radfahrer dürfen die Brücke bisher aus Sicherheitsgründen nicht benutzen, sie müssen bisher das Körschtal hinunter und wieder hinauffahren. Um das Radfahren auf der Brücke künftig zu ermöglichen, ist vorgesehen, die Fahrbahn einzuengen und gleichzeitig den vorhandenen Notgehweg auf der westlichen Seite um circa 2 Meter zu verbreitern. Dem Kraftfahrzeugverkehr wird dann jeweils eine 3,75 Meter breite Fahrspur zur Verfügung stehen, dies ist auch für den Lkw-Verkehr ausreichend. Der Radweg auf der Brücke wird dann 2,75 Meter breit und im Gegenverkehr zu befahren sein. Er wird nördlich und südlich der Körschtalbrücke an vorhandene Wege angeschlossen.

Die Verbreiterung wird an der bestehenden Brückenkappe befestigt, auf der sich bisher der Notgehweg befindet. Dafür muss der Fahrbahnaufbau im Bereich der Verbreiterung entfernt und diese aufbetoniert werden. Die bestehende Stahlschutzeinrichtung wird ebenfalls abgebaut und ein höheres System auf der verbreiterten Brückenkappe neu hergestellt. Der bestehende Übersteigschutz, der auf der Innenseite der Brüstung befestigt ist, wird auf der gesamten Länge durch einen höheren Übersteigschutz auf der Außenseite der Brüstung ersetzt.

Der Lückenschluss hat eine Gesamtlänge von rund 820 Meter. Davon befinden sich auf der Brücke rund 700 Meter, die Rampen zu den Wegen im Norden und Süden sind jeweils rund 60 Meter lang. Zusätzlich wird auf Gemarkung Ostfildern der Feldweg im weiteren Verlauf auf einer Länge von insgesamt rund 240 Meter ausgebaut und ertüchtigt.

Ende dieser Woche werden die Ausschreibungsunterlagen zu den Bauarbeiten veröffentlicht.
Bauarbeiten werden von den Sommerferien bis Oktober 2018 ausgeführt

Die Bauarbeiten auf der Körschtalbrücke beginnen mit den Sommerferien und werden zwischen Nellingen und Neuhausen unter halbseitiger Verkehrsführung durchgeführt. Der Verkehr von Esslingen zur A 8 bleibt erhalten, in Richtung B 10 nach Esslingen wird er umgeleitet. In dieser Richtung wird der Pkw-Verkehr durch das Körschtal und Nellingen wieder zur L 1202 geführt, der Lkw-Verkehr wird auf der L 1204 durch Denkendorf über Deizisau zur B 10 geleitet. Die halbseitige Verkehrsführung ist bis Anfang Oktober vorgesehen, die restlichen Arbeiten im Bereich der Körschtalbrücke werden bis Ende Oktober 2018 dauern.

Der Anschluss an das Feldwegenetz und die Ertüchtigung der bestehenden Wege werden im Anschluss an die Arbeiten auf der Körschtalbrücke hergestellt. Dies kann weitgehend ohne Eingriff in den Straßenverkehr erfolgen.

Das Regierungspräsidium Stuttgart bittet die betroffenen Gemeinden, Verkehrsteilnehmer und Anlieger um Verständnis für die unvermeidbaren Beeinträchtigungen während der Bauzeit.


Quelle: Land Baden-Württemberg

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