Nach einem Hydraulik-Schaden an der Retheklappbrücke hat die Hamburg
Port Authority jetzt wie geplant die ersten Schritte der Reparatur
abgeschlossen. In den vergangenen Tagen wurde das Hydrauliköl gefiltert
und sämtliche Hydraulikleitungen aufwändig gereinigt. Die für diese
Maßnahmen vorrübergehend gesperrte Bahnbrücke wurde am Freitag,
02.10.2020, 18.00 Uhr, in einem eingeschränkten Normalbetrieb wieder für
den Verkehr freigegeben. Für die übrigen Arbeiten wurde ein fester
Zeitplan mit allen Beteiligten abgestimmt. Das umfangreiche
Instandhaltungskonzept hat zum Ziel, dass künftig weitere Ausfälle der
Brücke vermieden werden sowie bei notwendigen Instandhaltungen eine
maximale Effizienz erreicht wird.
Die vollständige Reparatur der Bahnbrücke
erfolgt bis Mitte November. Bis dahin ist ab heute maximal eine Öffnung
pro Tag vorgesehen. Dies dient insbesondere dem Schutz von noch nicht
erneuerten Komponenten in der Bahnbrücke und ermöglicht die Zufahrt
sowohl für die Bahn und die Schifffahrt. Die Straßenbrücke bleibt
bis Mitte Dezember gesperrt, bis auch dieser Brückenteil vollständig
repariert ist. Neben dem Austausch des defekten Zylinders in der
Straßenbrücke werden dafür zudem alle Steuerblöcke durch eine Fachfirma
instandgesetzt, um einen erneuten Defekt auszuschließen, was mehrere
Wochen Zeit in Anspruch nimmt. Danach wird auch die Straßenbrücke wieder
in den uneingeschränkten Regelbetrieb übergehen.
Dieser Zeitplan
wurde mit externen Beratern sowie mit Anliegern, der
Wasserschutzpolizei, der Nautischen Zentrale und der
Koordinierungsstelle für Baustellen in Hauptverkehrsstraßen (KOST)
abgestimmt. Eine Expertengruppe der HPA hatte im Vorfeld nach der
Befundung der Hydraulik-Komponenten und nach umfangreichen Gesprächen
mit Zulieferern und Fachbetrieben mehrere Varianten erarbeitet, wie der
aktuelle Schaden schnellstmöglich und mit möglichst wenig
Einschränkungen für Straße, Schiene und Schifffahrt erfolgen kann.
Durch
den Zeitplan ist sichergestellt, dass die Bereiche Kattwyk und Hohe
Schaar per Straße über die Kattwykbrücke bzw. Kornweide auch weiterhin
auf mindestens zwei Routen erreichbar sind.