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10.11.2004:
An Premierminister der RF wurde Anfrage bezüglich der wirtschaftlichen Zweckmäßigkeit des Baus einer Brücke über den Amur gestellt

MOSKAU, 10. November. /RIA Nowosti/. Die Staatsduma hat an den Vorsitzenden der Regierung der RF Michail Fradkow interpelliert, die wirtschaftliche Zweckmäßigkeit des Baus einer Brücke über den Fluss Amur im Raum von Blagoweschtschensk /russischer Ferner Osten/ und Heihe /China/ einzuschätzen.

Bei für die Interpellation notwendigen 226 Stimmen wurde sie von 335 Abgeordneten unterstützt, dagegen stimmten zwei Abgeordnete.

Das Regierungsabkommen über den Bau der Brücke war 1995 zwischen der RF und der VR China abgeschlossen worden.

Wie es in der Interpellation heißt, könne der Bau der Brücke nach Meinung einer Reihe russischer Experten die Herausbildung eines zusätzlichen für unseren Staat strategisch wichtigen euroasiatischen Transportkorridors mit Anschluss an die Transsibirische Ferneisenbahn und die Autostraße ``Amur´´ im Fernen Osten Russlands fördern.

Die Brücke soll sich für das Übersetzen sowohl von Kraffahrzeugen als auch von Eisenbahnzügen eignen.

Den Worten der Abgeordneten nach werden mehrere Varianten der Finanzierung des Brückenbaus erwogen, wobei alle von der chinesischen Seite stammen. Die Parlamentarier befürchten, dass die Brücke Eigentum der chinesischen Investoren sein könne. Im Ergebnis würden die chinesischen Unternehmen die Möglichkeit erhalten, zu Monopolisten auf dem lokalen Markt des grenzüberschreitenden Verkehrs zu werden, was den wirtschaftlichen Interessen des Amur-Gebiets und des russischen Fernen Ostens im Allgemeinen nicht entspricht.

Die Parlamentarier ersuchen den Premierminister, Maßnahmen zur Gewährleistung eines staatlichen Status des Eigentums an der Brücke sowie zur Wahrung der russischen Interessen bei deren Nutzung zu treffen.

Quelle: NOVOSTI: Russian News & Information Agency

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