Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen
Pressemitteilung Nr. 498/04
1. Dezember 2004
Weiteres Teilstück der A 4 im Bereich Glauchau fertig gestellt
"Der Ausbau der Bundesautobahn A 4 von Eisenach bis Dresden hat als
Verkehrsprojekt Deutsche Einheit für den Bund und die Länder Thüringen
und Sachsen eine außerordentlich hohe Bedeutung." Das sagte die
Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr,
Bau- und Wohnungswesen, Iris Gleicke, am Mittwoch in Berlin anlässlich
der bevorstehenden Fertigstellung des Teilabschnittes der
Bundesautobahn A 4 im Bereich der Anschlussstelle Glauchau-Ost.
Nach 18-monatiger Bauzeit wurde am Mittwoch der umgebaute
Streckenabschnitt der Bundesautobahn A 4 im Bereich der
Anschlussstelle Glauchau-Ost auf einer Länge von fünf Kilometern für
den Verkehr freigegeben. Damit ist die neu gebaute Richtungsfahrbahn
Dresden ab sofort dreistreifig befahrbar, und die Anschlussstelle
Glauchau-Ost kann auf der Südseite benutzt werden. Am 16. Dezember
würden auch die baustellenbedingten Sicherungseinrichtungen für die
eingeengte Verkehrsführung auf der nördlichen Richtungsfahrbahn
beseitigt, und dann sei die Autobahn in beiden Richtungen voll
befahrbar, kündigte die Staatssekretärin an. "Dann steht auch die
Anschlussstelle den Autofahrern uneingeschränkt zur Verfügung."
Damit ist die A 4 von der Landesgrenze Thüringen in Richtung
Chemnitz/Dresden bis östlich der Muldebrücke auf 17 Kilometer Länge
durchgängig sechsstreifig befahrbar. "Die rund 34 Millionen Euro, die
wir in diesen Teilabschnitt investiert haben, sind gut angelegtes
Geld", betonte Gleicke, die darauf verwies, dass allein für den
aufwändigen Neubau der Großbrücke über die Zwickauer Mulde fast ein
Viertel dieser Summe verwendet wurde.
Vollständig umgebaut wurden auch die Anschlussstelle Glauchau-Ost,
vier Autobahnbrücken und zwei Überführungsbauwerke für
Wirtschaftswege. "Lärmschutzwände und Lärmschutzwälle beidseitig der
neuen Autobahntrasse sorgen für den wichtigen Lärmschutz", erklärte
Gleicke.
Östlich der Anschlussstelle Glauchau-Ost wurde durch einen
entsprechenden Niveauausgleich der Fahrbahn die bisherige Steilstrecke
der Autobahn beseitigt und so für die Zukunft ein zügiger
Verkehrsfluss sichergestellt. "Eine Überschwemmung der A 4, wie wir
sie im August 2002 erlebt haben, ist durch den Niveauausgleich
zukünftig ausgeschlossen", stellte die Staatssekretärin fest.
Die im Umfeld der Bundesautobahn noch anstehenden Restarbeiten, wie
z.B. die Lärmschutzwandeinbindungen östlich der Muldentalbrücke,
werden bis Ende Mai 2005 abgeschlossen sein. Dafür ist teilweise mit
temporären Verkehrseinschränkungen zu rechnen, die aber den Verkehr
insgesamt nur unwesentlich beeinträchtigen werden.