Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen
Pressemitteilung Nr. 526/2004
20. Dezember 2004
Mertens: Der verkehrssichere Anschluss der Insel Rügen rückt näher
Verkehrsfreigabe des Rügenzubringers im Zuge der neuen B 96 auf dem
Festland am 20. Dezember 2004
"Jetzt ist der Rügenzubringer auf dem Festland fertig gestellt. Die
Hansestadt Stralsund ist damit auf schnellem Weg über die A 20 und die
B 96 zu erreichen", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim
Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Angelika Mertens
anlässlich der Verkehrsfreigabe des Rügenzubringers am Montag in
Stralsund. Gemeinsam mit dem Wirtschaftsminister des Landes
Mecklenburg-Vorpommern Dr. Otto Ebnet gab sie freie Fahrt. Nun könne
der Verkehr über den rund 9,7 Kilometer langen Bauabschnitt von der
Anschlussstelle Miltzow bis zur Anschlussstelle Abtshagen rollen. Rund
37 Millionen Euro investierte der Bund in den Bau dieses Abschnitts.
"Mit der durchgehenden Fertigstellung des gesamten Rügenzubringers
zwischen Bergen und der A 20 bei Grimmen bis zum Jahr 2007 wird ein
leistungsfähiger und verkehrssicherer Anschluss der Insel Rügen an die
Ostseeautobahn A 20 und damit an die wichtigsten
Fernverkehrsmagistralen in Deutschland und Europa geschaffen", stellte
Mertens in Aussicht.
Wegen ihrer überregionalen Bedeutung als Seehafenhinterlandanbindung
und Teil des Transeuropäischen Netzes, werde die 54 Kilometer lange
Gesamtmaßnahme von der Europäischen Union mit Mitteln aus dem
Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von rund
170 Millionen Euro gefördert. Der Bund investiert in dieses wichtige
Neubauvorhaben weitere 180 Millionen Euro.
"Mecklenburg-Vorpommern ist im bundesweiten Maßstab Urlaubsland Nr. 1
und hat damit Bayern den Rang abgelaufen. Deshalb ist das Projekt
Rügenzubringer nicht nur wichtig für die verkehrliche Anbindung des
Fährhafens Sassnitz/Mukran, sondern auch für den Tourismus in der
Region", so die Staatssekretärin. "Wir sind heute dem Ziel einen
weiteren Schritt näher gekommen, die Insel Rügen mit einer
leistungsfähigen und verkehrssicheren neuen Bundesstraße an das
großräumige Fernstraßennetz anzubinden.