

Mit zahlreichen ganzseitigen s/w Fototafeln und wenigen Farbfotos und beschreibenden Texten.
mehrsprachig:
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Vorwort:
"„Wenn man einen Titel mit dem Wort .Brücke' finden könnte, glaubt mir, der Erfolg wäre gesichert", sagte der viel gelesene Autor im Kreise der Freunde. Sie waren eben dabei, ein Fernsehfeature zu komponieren.
„Richtig", sagte der Regisseur, „von der Brücke am Tay bis zur Brücke am Kwai - alles Erfolgsstücke, Bestseller, Jedermanns-Gedichte. Aber warum?"
Ja, warum? Sigmund Freud würde sagen, daß das Wort ein erotisches Symbol sei; Philosophen würden darauf hinweisen, daß die Brücke die älteste Verbindung zum Nachbarn, zum nächsten Dorf, zur nächsten Stadt ist. Sie war es, sie ist es, die Freunde über den Fluß, den Abgrund, die Unwegsamkeit hinweg verbindet. Sie findet als Sprachbrücke den Weg zum Du, zum Nächsten. Sie ist ein Urphänomen des menschlichen Lebens. Auf ihr stehend überblicken wir Vergangenheit wie Zukunft. Sie führt uns in das gelobte Land. Sie hilft uns hinweg über die reißenden Wasser der Natur und über die chaotisch brandenden Verkehrsströme der Technik. Brücken müssen wir schlagen über die Abgründe des Rassen- und Völkerhasses — über die historischen Mißverständnisse und Irrtümer. Brückenbauer waren die ersten Pioniere positiver Technik. Aus den wuchtigen Brücken der Urzeit haben sich die wie Filigran wirkenden Stahl-und Betonbrücken der großen technischen Völker gebildet — Riesenströme und Meeresarme überspannend.
So ist die Brücke ein gutes Symbol. Freunde, laßt uns Brücken schlagen..."