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Brückenverschub der Dortmund-Ems-Kanal-Brücke
von Frank Sellke

Im Rahmen des Ausbaues des Dortmund-Ems-Kanals (DEK) durch die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes ist es erforderlich, die vorhandene Stahlbrücke im Zuge der A 1 über den Kanal abzubrechen und durch eine neue Brücke zu ersetzen. Gleichzeitig werden für den späteren sechsstreifigen Ausbau der A1 das Bauwerk sowie die anschließenden Rampen verbreitert. In dem Zusammenhang muss auch die südlich des Brückenbauwerkes über den DEK liegende Brücke über den Emmerbach verbreitert werden. Die alte Kanalbrücke hat im Rahmen des laufenden Kanalausbaus eine unzureichende Durchfahrtshöhe über den DEK von etwa 4,50 Meter und eine Breite von 30,50 Meter. Das neue Bauwerk wird eine Durchfahrtshöhe von etwa 5,30 Meter und eine Breite von 37 Metern haben. Die Länge beträgt rund 80 Meter. Das neue Bauwerk wird aus zwei nebeneinander liegenden Stabbogenbrücken mit jeweils zwei Bögen hergestellt. Die südlicher liegende Autobahnbrücke über den Emmerbach wird beidseitig um ungefähr 3,20 Meter verbreitert. Die Gesamtkosten für das Projekt „ Neubau der Brücke im Zuge der A1 über den Dortmund - Ems - Kanal bei Amelsbüren “ liegen bei etwa 14,7 Millionen Euro. Den Auftrag für die Baumaßnahme teilt sich eine Arbeitsgemeinschaft aus drei Firmen. Die Firma Echterhoff aus Westerkappeln ist für den Brückenbau zuständig, die Firma SAM Stahlturm- und Apparatebau aus Magdeburg für den Stahlbau der Brücke un die Firma Strabag aus Münster wird die Arbeiten im Straßenbau duchführen. Die gesamten Arbeiten für den Abbruch der alten Brücke, den Neubau und die Verbreiterung der Autobahn im Brückenbereich werden im Herbst 2010 abgeschlossen sein.

Sonntag 25.10.2009

Am frühen Morgen steht die Brücke noch auf dem ehem. Rastplatz, vorbereitet für den abendlichen Transport.

 

Schon bevor die Autobahn um 22.00 Uhr Richtung Süden gesperrt wurde, war die Brücke ein Stück seitlich verschoben worden.

 

Nachdem die Autobahn dann pünktlich gesperrt wurde begann der Verschub um 22,.30 Uhr. Der brückenüberbau wurde zuerst seitlich verschoben, bis er die gesamte alte Südfahrbahn und auch die 2 Baustellenspuren Richtung Süden belegte. Von den Baustellenspuren Richtung Norden wurde die linke ebenfalls gesperrt, weil die Stahlkonstruktion am Anfang  etwas in die Fahrspur ragte. Der seitliche Verschub war schon nach ca. 7 Minuten erledigt. Dann ging es die 300 m Richtung Süden zum Kanal.

Nach ungefähr 2/3 des Weges muss die Stahlkonstruktion wieder seitlich durch die Mittelstreifen wieder zurück nach rechts gefahren werden. Die Richtungsfahrbahn Süd  ist hier breiter und es wird der Teil der Richtungsfahrbahn nicht mehr benötigt. Um einen kleinen Höhenunterschied auszugleichen werden an dieser Stelle Baggermatten ausgelegt.

 

Mittwoch 28.10.2009

 


aktuelle Version von 02.11.2009 08:11:43
erste Version von 30.10.2009 21:20:33

Brücken -49562-

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