Dormagen (straßen.nrw). Statiker des Landesbetriebes Straßenbau
Nordrhein-Westfalen sind zu dem Schluss gekommen, dass die beschädigte
Autobahnbrücke im Verlauf der A57 bei Dormagen teilweise abgerissen und erneuert
werden muss. Durch den Brand unter der Brücke in der vergangenen Nacht ist die
Autobahn in Fahrtrichtung Köln besonders stark geschädigt worden. Das
Brückenbauwerk in der Gegenrichtung nach Düsseldorf kann erst einmal abgestützt
werden, so dass dort Autos weiter fahren könnten - so das derzeitige
Meinungsbild. Während der kommenden Tage muss die A57 vorerst komplett gesperrt
bleiben.
"Wir werden jetzt schnellstens entscheiden, welche Maßnahmen zu treffen sind,
damit der Verkehr auf dieser wichtigen Pendlerautobahn so bald wie möglich
wieder fließen kann - wenn auch vorerst nur eingeschränkt", sagte
Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger.
Während der Bauarbeiten sollen nach den Plänen von Straßen.NRW möglichst immer
vier Fahrspuren für den Verkehr zur Verfügung stehen. Dafür muss voraussichtlich
eine so genannte Behelfsbrücke errichtet werden. Bis der Verkehr wieder so läuft
wie vor dem Unfall, können anderthalb Jahre vergehen.
Die 67 Meter lange Autobahnbrücke wurde 1963 für den Verkehr freigegeben. In
diesem Bereich ist die A57 vierspurig, täglich fahren hier rund 70.000
Fahrzeuge. Während der Sperrung wird der Verkehr ab Neuss-Süd und Köln-Nord über
die Autobahnen A3, A46 und A59 umgeleitet.