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15.08.2013:
Neubaustrecke Wendlingen–Ulm: Bahn erteilt Auftrag für den Bau der Filstalbrücke

Auftragsvolumen in Höhe von rund 53 Millionen Euro / architektonisch und ingenieurstechnisch anspruchsvolles Bauwerk


Die Deutsche Bahn AG hat in dieser Woche für die Neubaustrecke Wendlingen–Ulm die Herstellung der rund 500 Meter langen Filstalbrücke an die Firma Max Bögl GmbH & Co. KG in Neumarkt in der Oberpfalz vergeben. Der Auftragswert beträgt rund 53 Millionen Euro. An dem Teilnahmewettbewerb zur europaweiten Ausschreibung hatten sich sieben Bieter beteiligt.

Wolfgang Dietrich, Sprecher des Bahnprojekt Stuttgart–Ulm: „Der Bau der Filstalbrücke ist architektonisch und ingenieurstechnisch anspruchsvoll. Hier entsteht eine der höchsten Eisenbahnbrücken in Deutschland. Wir freuen uns, dass wir mit Max Bögl ein renommiertes Unternehmen für den Bau gewinnen konnten. Die Realisierung der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm macht einen weiteren großen Sprung.“

Im Projektabschnitt Albaufstieg tritt die Schnellbahntrasse in Höhe der Gemeinde Wiesensteig kurzzeitig an die Oberfläche. Zwischen dem Portal Buch des Boßlertunnels und dem Portal Todsburg des Steinbühltunnels überquert die Strecke auf zwei parallelen Brücken mit Längen von 485 und 472 Metern das Filstal. Der Bau zweier eingleisiger Brücken ist wegen der Streckenführung in eingleisigen Tunnelröhren in den beiden Albaufstiegstunneln notwendig. Die Bauhöhe der Brücken liegt etwa bei 80 Metern. Weitere technische Besonderheiten:

    * Ausführung der Brücken als gevouteter Durchlaufträger über sechs Felder
    * Monolithische Verbindung zwischen Überbau und Pfeilern
    * Lager nur an den Widerlagerachsen

Der Auftragnehmer wird bald mit der Ausführungsplanung und Bauvorbereitung beginnen. Noch im Herbst ist an den Pfeilerstandorten das Einbringen von Bohrpfählen vorgesehen, um deren Tragfähigkeit und Verformungsverhalten bei Probebelastungen zu testen. Der Beginn der Hauptbauarbeiten ist für das zweite Quartal 2014 geplant.

Nach Inbetriebnahme dauert die Fahrt über eine der Brücken bei einer Geschwindigkeit von 250 Stundenkilometern rund acht Sekunden.


Quelle: Deutsche Bahn AG

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