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09.09.2005:
Schnettkerbrücke: Jetzt geht's los

Bochum/Gelsenkirchen (strassen.nrw). Baubeginn in Dortmund an der Bundesstraße 1: die alte Schnettkerbrücke weicht einem Neubau. Für die B1/A40, die hier demnächst auf sechs Fahrstreifen ausgebaut wird, reicht die alte Brücke am westlichen Einfallstor Dortmunds allein von ihrer Breite nicht mehr aus. Auch den gestiegenen Belastungen durch mehr und schwerere LKW ist die alte Brücke nicht mehr lange gewachsen. Zum offiziellen ersten Spatenstich konnte Harald-Friedrich Austmeyer vom Straßen.NRW-Vorstand gestern (Freitag, 9.9.) neben zahlreichen interessierten Dortmunder Bürgerinnen und Bürgern auch Andreas Krüger vom Bundesverkehrsministerium sowie Staatssekretär Günter Kozlowski aus dem nordrhein-westfälischen Ministerium für Bauen und Verkehr begrüßen. Die neue Schnettkerbrücke wird mit einer Spannweite von 310 Metern wie ihre Vorgängerin die Emscher, zwei Bahnlinien mit neun Gleisen und etliche Kleingärten überbrücken. Ein 16 Meter hoher Bogen ziert demnächst die Brückensilhouette. Auf 41 Metern Nutzbreite finden sechs Fahrstreifen und von transparenten Lärmschutzwänden abgetrennte Geh- und Radwege Platz. Bevor hier die für das Jahr 2015 prognostizierten 93.000 Kraftfahrzeuge täglich fahren, müssen noch 4.300 Tonnen Baustahl und 11.300 Tonnen Stahlbeton verbaut werden. Sieben verschiedene Verkehrsphasen müssen im Laufe der Bauzeit eingerichtet werden. Das Baurecht gründet sich auf den Planfeststellungsbeschluss vom Oktober 2003. Die Ingenieure von der Straßen.NRW-Niederlassung Bochum haben 46 Monate Bauzeit eingeplant. Neubau und Abbruch der alten Brücke kosten 22,5 Millionen Euro.
Übrigens: Der Verkehr zur Fußball-WM 2006 wird noch über die alte Brücke abgewickelt, damit die Autofahrer wie heute zwei Spuren je Fahrtrichtung zur Verfügung haben. Nach dem Finale am 9. Juli bis September wird die alte Schnettkerbrücke abgerissen. Mit dem Abriss verschwindet ein mehrfach verändertes Bauwerk. Ursprünglich vor dem ersten Weltkrieg gebaut wurde die Brücke 1931 durch eine neue genietete Stahlkonstruktion ersetzt, die den zweiten Weltkrieg überstand. 1946 wurden dort Geh- und Radwege angebaut. Beim Abbruch fallen rund 5.000 Kubikmeter Stahlbeton und 3.200 Tonnen Stahl an.

Quelle: Strassen.NRW

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