Archivnummer
BAS 7474

Petersbergbrücke


Bild-ID: 25803
Datum: 14.11.2005        Fotograf: Heidi Zengerling     
Fotonutzung ?

Land:
Deutschland 
Region:
Thüringen 
Stadt:
Erfurt 
Lage:
Dies ist die Zufahrtsbrücke zum Peterstor auf dem Petersberg  
Fluss/Tal:
 
Verkehrsweg:
Strasse  
Brückentyp:
Bogenbrücke, Bogen unter der Fahrbahn  
Material:
Stein  
Baujahr:
1670, Neubau 1864, 1992 renoviert  
Spannweite:
 6.40 m
Gesamtlänge:
 50.00 m
Breite:
 - m
Brückenfläche:
 - m
Fahrbahnhöhe:
 - m
Pfeilerhöhe:
 - m
Status:
in Betrieb 
Details:
Sie wurde 1670 als Holzjoch-Brücke errichtet, 1864 eingewölbt und 1990/91 saniert

8 Tonnengewölbe


Informationen von Heidi Zengerling:

Diese Brücke überspannt den ehemaligen Festungsgraben und mündet in der Toreinfahrt des Kommandantenhauses. Das erste Bauwerk war eine reine Holzkonstruktion. Später wurden die Zwischenpfeiler aus Natursteinmauerwerk errichtet, auf denen ein hölzerner Überbau aufgelagert war. 1864 erfolgte der Aufbau in der heutigen Form unter Benutzung der alten unteren Pfeilerschäfte. Die neuen Stirnmauern aus Ziegelmauerwerk in Kombination mit dem Natursteinmauerwerk der Bogenansichtsflächen und Pfeilerschäfte sowie das gegliederte Gesims verleihen der Brücke ihr charakteristisches Aussehen.

Mit der Entfestigung der Stadt und der Zitadelle im Jahre 1873 verlor die Brücke ihre eigentliche Bedeutung. Der Festungsgraben wurde teilweise verfüllt und die Gewölbeöffnungen als Lagerräume und später Garagen genutzt. Die unmittelbar nach der Wiedervereinigung beginnende Neuplanung für die Instandsetzung des Altstadtkernes von Erfurt umfaßte auch die Umgestaltung des Komplexes Petersberg.

1992 wurde damit begonnen, die Zufahrtsbrücke zur Zitadelle und ihr unmittelbares Umfeld in den Zustand von 1864 wiederherzustellen. Die Brückenlänge beträgt rund 50 m und besteht aus 8 Feldern mit lichten Weiten von 2,70 m bis 6,40 m. Als erstes mußte die Brücke "freigelegt" werden. Dazu war ein Bodenabtrag von etwa 600 m³ erforderlich. Die eigentlichen Instandsetzungsarbeiten beinhalteten im wesentlichen

- die Beräumung der Gewölbeauffüllung und ihren Ersatz durch Füllbeton
- die Neuaufmauerung der äußeren Bogenbereiche und der Stirnmauern
- die Abdichtung des Bauwerkes
- die Wiederherstellung der alten Gesimse und Geländer

Das vorhandene Altmaterial wurde dabei sowei wie möglich wiederverwendet.  
Baulastträger:
 
Baulastnummer:
 

Lageplan
Breitengrad, Längengrad: 50.9773133333, 11.0193300000