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20.05.2020: Köln: Bahn hat mit Neubau der ersten Eisenbahnüberführung über die Deutz-Mülheimer Straße begonnen

Investitionen von mehr als 100 Millionen Euro • Auswirkung auf Bahnkunden und Straßenverkehrsteilnehmer ab Anfang Juni • Zusätzliche Weichenverbindung erhöht Flexibilität im Bahnbetrieb

Oben läuft auf dreizehn Gleisen der Zugverkehr, unten kreuzen auf der Deutz-Mülheimer-Straße die Straßenbahnen der KVB und Autos samt Lieferverkehr zur Köln Messe: Die Deutsche Bahn erneuert in den nächsten 10 Jahren fünf Brückenbauwerke an einem der Verkehrsknotenpunkte in der Rheinmetropole. Begonnen hat die DB mit der sogenannten Brücke „BWC“ –  in der Mitte der Brückenliegend und damit besonders anspruchsvoll für die Brückenexperten.

„Unser oberstes Ziel bei der Planung: So wenig Einschränkungen wie möglich für den Verkehr sowohl auf der Schiene, als auch auf der Straße“, so Projektleiter Norbert Paprotny von der DB Netz AG. Mit den Arbeiten zur Erneuerung der ersten Brücke hat die DB jetzt begonnen. Ab Juni gibt es erste Einschränkungen für den Verkehr. Drei Gleise führen über die Brücke, neu gebaut wird in zwei Abschnitten:

  • 1. Bauabschnitt bis Ende 2021: Brückenabschnitt mit zwei Gleisen wird erneuert
  • 2. Bauabschnitt ab Ende 2021 bis Ende 2022: Brückenabschnitt mit einem Gleis wird erneuert.

Zunächst werden die alten Bogenbrücken aus dem Jahr 1913 abgebrochen. Anschließend werden die Widerlager neu gebaut und die Überbauten inklusive Gleisen, Signalen und Oberleitungen errichtet. Im Rahmen des Neubaus werden auch ein Gleise angehoben, seitlich verschoben verlegt und zusätzliche Weichenverbindungen eingebaut. Das ermöglicht im dichten Kölner Eisenbahnknoten neue Einfahrmöglichkeiten in den Bahnhof Köln Messe/Deutz und damit mehr Flexibilität und Qualität.

Quelle: Deutsche Bahn AG

Brücke: 37612